Verbandsgruppenausscheidung 2024 in Krefeld
Sonntag, den 28. April 2024, kann man als Sporttag in Krefeld bezeichnen. Neben dem Pferderennen auf der Krefelder Rennbahn und dem Radrennen in Krefeld-Fischeln fand in der Sporthalle des MSM-Gymnasiums die Qualifikation für die Rheinische Meisterschaft der Leistungsturnerinnen des Fischelner SV 1998 e. V. statt.
Nur Sportler wissen, wie viel Anstrengung, Schweiß und Erschöpfung, wie viele Glücksmomente, Hochgefühle und Misserfolge, Eigenmotivation, Ausdauer, Zielstrebigkeit und Fleiß hinter dem Erfolg stehen, den die Zuschauer sehen können. Manches Mal gelingt es, die eigene Leistung abzurufen oder sogar zu toppen und als Sieger aus dem Wettkampf zu gehen. Manches Mal aber gelingt einem nicht das, was man sich vorgenommen hat oder es gibt doch noch jemanden, der noch ein bisschen besser war. Auch gehören zum Überwinden von Selbstzweifeln und Nervosität auch die körperliche Tagesform und das kleine Quäntchen Glück dazu. Es gehört also viel dazu, seiner Leidenschaft – etwas das Leiden schafft – immer weiter nachzugehen.
Im Breitensport haben die Sportler die Möglichkeit, nicht nur der Beste der Besten sein zu müssen. Man lernt hier neben den Fertigkeiten im Sport auch mit Erfolgen und Misserfolgen umzugehen sowie mit Konkurrenz und sportlichem Verhalten.
Die Turnverbände Krefeld und Düsseldorf schickten zusammen 73 Turnerinnen an den Start, 14 davon traten für die Fischelner SV an. Die einen schafften es, an einzelnen Geräten ihre bisherigen Höchstleistungen zu erreichen, an anderen Geräten mussten Misserfolge akzeptiert werden. Manche Übungen wurden zum ersten Mal auf einem Wettkampf gezeigt, manche schafften es ihre Leistung an einer gut bekannten Übung abzurufen.
Acht unserer Mädels schafften die Qualifikation in die Endrunde – der Rheinischen Meisterschaft am 30. Juni 2024 in Solingen. Die sechs anderen haben die Qualifikation nur knapp verpasst, haben aber noch die Chance, nachzurutschen. Wir Trainerinnen sind sehr stolz auf euch alle!
Für die qualifizierten Turnerinnen geht es jetzt daran, die schon neu gelernten Übungen bis zum Finale wettkampfreif zu trainieren, sowie noch kleine Fehler zu beheben. Für die anderen geht es jetzt schon in die Vorbereitung zu den Mannschaftswettkämpfen im 2. Halbjahr.
Aktuell leben wir leider in einer Zeit, in der sich nicht mehr viele Zeit für ein Ehrenamt nehmen. Viele Vereine nehmen bereits jetzt schon nicht an Wettkämpfen teil, weil sowohl die Trainer als auch die Kampfrichter fehlen. Umso größer gilt unser Dank den Kampfrichterinnen Annika Raves, Mathi Thiem, Sandra Schlömer und Sarah Villnow und den Eltern! Ohne euch hätten wir den Wettkampf nicht so umsetzen können. Vielen herzlichen Dank!
Trainerinnen Sabine Soesters und Steffi Weber